Abtönung

  1. In der Phonologie und Morphologie Bezeichnung des qualitativen Ablauts ( Ablaut), d.h. des systemat. Wechsels der „Klangfarbe“ der Vokale innerhalb eines Wortes (seit J. Grimm), z.B. bei der Konjugation der „starken“ Verben: springen sprang gesprungen.
  2. Bezeichnung der semantischen Leistung der Abtönungs- oder Modalpartikeln (denn, doch, eben, eigentlich, halt, ja, vielleicht usw.) ( Abtönungspartikel), die keinen Beitrag zum Satzinhalt ( Proposition) leisten, sondern die Präferenzen des Sprechers oder seine Einschätzung hinsichtlich des Hörerwissens oder der situationellen Einbettung der Äußerung zum Ausdruck bringen, d.h. präsupponieren ( Präsupposition).

AB 

Letzte Änderung: 14.02.2019 - Ansprechpartner: Webmaster