Zeitzeugengespräch mit der Holocaustüberlebenden Eva Weyl
Am 7. Dezember 2022, 15-17 Uhr (s.t.) ist die Holocaustüberlebende Frau Eva Weyl zu Gast im Rahmen des Seminars „Themen der Deutschdidaktik für allgemeinbildende Schulen. Diversitätssensibel unterrichten“.
Die jüdische Familie von Eva Weyl stammt aus Nordrhein-Westfalen und war dort eine Institution, gehörte ihrem Großvater doch das berühmte Kaufhaus Weyl. Sie selbst wurde 1935 im niederländischen Arnheim geboren, nachdem ihre Eltern ein Jahr zuvor aus dem nationalsozialistischen Deutschland wegzogen. Nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht entstand in Westerbork, nur knapp zwei Stunden von Arnheim entfernt, das KZ-Durchgangslager für Jüdinnen und Juden. Dorthin wurde Eva Weyl mit ihrer Familie im Januar 1942 deportiert. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gingen mehr als 90 Eisenbahntransporte von Westerbork nach Theresienstadt, Bergen-Belsen und in die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor. Nur wenige Menschen überlebten.
Mit viel Glück entgingen Eva Weyl und ihre Eltern der Vernichtung durch die Nationalsozialisten. Bis heute kämpft Eva Weyl unermüdlich dafür, den Holocaust zu thematisieren und in Erinnerung zu halten.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dem Zeitzeugengespräch teilzunehmen. Damit wir einen ausreichend großen Raum organisieren können, bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 1.12.2022 bei ulrike.majstrak@ovgu.de.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. in Nürnberg statt.