Gleichsetzungsakkusativ
[engl. predicate accusative, frz. accusatif prédicatif, russ. предикативный винительный падеж]
Auch: prädikativer Akkusativ. Seit der unter der Leitung von P. Grebe erarbeiteten Neuauflage der Duden-Grammatik (1959, 488) der in der Funktion des (Objekt-) Prädikativs (→ Prädikativ, Prädikativum) vorkommende → Akkusativ. Gleichsetzungsakkusative treten im Dt. nach den Verben nennen, heißen, schelten, schimpfen, schmähen und taufen auf, die zwei Akkusative fordern, von denen der zweite dem ersten inhaltlich gleichgesetzt wird (Sie nannte ihn einen Betrüger. D.i.: Er ist ein Betrüger.). Als mögliche Gleichsetzungsakkusative (bzw. deren Äquivalente) werden dort auch flektierte Adjektive, einfache oder satzwertige Infinitive und Gliedsätze genannt. In der 7. Aufl. von 2006 wird anstelle von G. der Terminus prädikativer Akkusativ verwendet.
Lit.: Duden-Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 11959. Duden. Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch 72006. AJ