Aktuelles
Ehrung, Abschied und Dank für Ursula Föllner und Saskia Luther
Mit dem Ende des Sommersemesters 2024 hat für Ursula Föllner und Saskia Luther, beide seit über drei Jahrzehnten als Wissenschaftlerinnen und Dozentinnen in der Magdeburger Germanistik tätig, ihre Dienstzeit an der OvGU geendet. Das ganz besondere Verdienst beider besteht im Aufbau und der Leitung der „Arbeitsstelle Niederdeutsch“, einer in dieser Form einzigartigen Forschungs- und Beratungseinrichtung zur wissenschaftlichen Beschreibung und Pflege des Niederdeutschen. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Sprachpflege und Kulturpolitik ist die Institution, die gemeinsam von OvGU und Landesheimatbund Sachsen-Anhalt getragen wird, für den Lehrstuhl Germanistische Linguistik, die Universität und schließlich auch das Land Sachsen-Anhalt selbst unverzichtbar geworden – nicht zuletzt zur Erfüllung der von ihm eingegangenen Verpflichtungen aus der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen.
Das Team Germanistische Linguistik hat Ursula Föllner und Saskia Luther am 9. Juli mit einer kleinen Feststunde im Senatssaal überrascht, an der neben zahlreichen Weggefährtinnen und -gefährten und gegenwärtigen Kolleginnen und Kollegen von innerhalb und außerhalb der Universität auch eine überaus illustre Reihe von Grußrednerinnen und -rednern für Ihre Institutionen die besonderen Leistungen der beiden Kolleginnen gewürdigt haben: Frau Wiedemeyer sprach für die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, Rektor Prof. Dr. Strackeljan für die Universität Magdeburg, Dekan Prof. Dr. Frank Bünning für die FHW und Herr Pallatini für den Landesheimatbund.
Schließlich überreichten Prof. Kersten Sven Roth, als Inhaber der Professur für Germanistische Linguistik auch künftig verantwortlich für den Bereich Niederdeutsch an der OvGU, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Arbeitsstelle, Alicia Gauter und Christian Sadel, eine von ihnen zu Ehren von Ursula Föllner und Saskia Luther herausgegebene Festschrift, zu der zahlreiche renommierte Fachkolleginnen und -kollegen Beiträge geliefert haben (siehe dazu „Publikationen“ in diesem Newsletter).
Der Bereich Germanistik dankt Ursula Föllner und Saskia Luther für ihre großartige Arbeit nicht zuletzt als bei den Studierenden sehr geschätzte Dozentinnen und wünscht alles Gute für den Ruhestand!
Einladung zu öffentlichen Gastvorträgen im Rahmen des „Sprachwissenschaftlichen Forschungskolloquiums“
Das Team Germanistische Linguistik organisiert im Winter drei Gastvorträge mit großer thematischer Bandbreite. Sie finden im Rahmen des „Sprachwissenschaftlichen Forschungskolloquiums“ von Prof. Roth statt, es sind aber alle interessierten Studierenden ganz herzlich eingeladen!
Alle drei Vorträge finden am Dienstag von 13-15 Uhr im Germanistik-Fachraum 340 statt.
- 05.11.2024: Prof. Dr. Steffen Pappert (Universität Essen): Handeln mit Emojis
- 19.11.2024: Prof. Dr. Bettina Bock (Köln): „Leichte Sprache hat nicht den Anspruch, schön zu sein." – Soziolinguistische Perspektiven auf Leichte Sprache, Einfache Sprache, Verständlichkeit
- 21.01.2025: Swantje Köhler (Trier): Linguistische Diskursgeschichte außen- und sicherheitspolitischer Debatten seit 1990
Neuerscheinung: Tagungsband "Bertolt Brecht und Ernst Toller"
Vom 20.-22. Juli 2022 fand die internationale Konferenz "Bertolt Brecht und Ernst Toller" an der Uni Magdeburg statt, ausgerichtet in der Neueren deutschen Literatur durch Dr. Lydia Mühlbach, Dr. Kirsten Reimers und Prof. Dr. Thorsten Unger, gefördert von der DFG, unterstützt von den SWM. Nun liegt der Tagungsband vor. Dieser nimmt mit Brecht und Toller zwei der wichtigsten Dramenautoren der Weimarer Republik in vergleichender Perspektive in den Blick.
Politisch gab es zu Lebzeiten zahlreiche Berührungspunkte zwischen beiden, ebenso finden sich hinsichtlich ihres ästhetisch avancierten Anspruchs mit experimentellen Impulsen keineswegs nur im Feld von Theater und Drama Überschneidungen. Dennoch lassen sich kaum Belege eines intensiveren Austauschs der Autoren finden.
Ein Blick in die Forschung erweckt den Eindruck, hier setze sich dieses Schweigen fort. Dieser Band unternimmt es zum ersten Mal, die beiden Autoren und ihre Œuvres zu vergleichen. Der Schwerpunkt liegt auf den Dramen und der Dramenästhetik, aber auch Lyrik, Rundfunk, Frauenbilder, kollaboratives Arbeiten und Kanonfragen sind Themen der 20 Beiträge.
Weitere Informationen zum Band und zur Tagung finden Sie hier.
Kirsten Reimers, Lydia Mühlbach, Thorsten Unger (Hrsg.): Bertolt Brecht und Ernst Toller. Berlin u.a.: Metzler 2024
Willkommen zum Wintersemester 2024/25 an der Uni Magdeburg!
Liebe Studierende,
herzlich willkommen im neuen Wintersemester! Wirwünschen euch einen großartigen Start, viel Erfolg und Freude beim Lernen. Nutzt die Zeit, um Neues zu entdecken und tolle Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns auf das gemeinsame Semester!
Bei Fragen rund um das Studium, die Organisation oder andere Anliegen wenden Sie sich gerne an das Sekretariat.
Lesung von Christine Fehér aus „Body. Leben im falschen Körper“
Am 18.11.2024 um 17 Uhr freuen wir uns, Christine Fehér in der Zentralbibliothek Magdeburg begrüßen zu dürfen. Sie wird eine Lesung aus ihrem Jugendbuch „Body. Leben im falschen Körper“ halten. Das Buch hat durchgehend sehr gute Bewertungen erhalten. Wir freuen uns sehr auf ihre Lesung und laden Sie herzlich dazu ein, dabei zu sein.
Außerdem findet am gleichen Tag ab 13 Uhr ein Workshop statt, der sich aus didaktischer und pädagogischer Sicht mit dem Thema „Transgender in Schule und Unterricht“ auseinandersetzt.
Lehramtsstudierende können hieran sehr gerne teilnehmen und werden gebeten, sich bzgl. weiterer Abstimmungen mit Prof. Dr. Karina Becker (karina1.becker@ovgu.de) in Verbindung zu setzen.
Über die Autorin
Christine Fehér ist eine renommierte deutsche Autorin für Kinder- und Jugendliteratur, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. In ihren Werken widmet sie sich vor allem den existenziellen Problemen und Grenzerfahrungen von Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Ihr sensibler und zugleich informativer Schreibstil wird von vielen Lesern geschätzt. Fehér beschönigt nichts und dramatisiert nichts unnötig. Ihre größte Stärke liegt in der ehrlichen und ungeschönten Darstellung der oft gnadenlosen Realität junger Menschen.
Über den Roman „Body. Leben im falschen Körper“
Der Roman erzählt die Geschichte von Ulli, einer fünfzehnjährigen Jugendlichen, die Struwwelfrisuren und lässige Kleidung liebt. Oft ist sie mit ihren Freunden David und Julian unterwegs, die ihr waghalsige Tricks auf dem Skateboard beibringen. Bereits früh in ihrem Leben wird sie mit Ausgrenzung konfrontiert, weil sie „anders“ ist. Von einigen Machos und zickigen Mädchen wird sie als „Mannweib“ beschimpft. Als sie sich in ein Mädchen namens Sandy verliebt, wird ihr klar: Sie fühlt sich als Junge. Aus diesem Grund möchte sie von allen als Junge akzeptiert werden – von ihren Mitschülern, ihrer Familie und vor allem von Sandy.
Diese Lesung bietet allen Interessierten die besondere Gelegenheit persönlich mit Christine Fehér ins Gespräch zu kommen. Ganz gleich ob Student*in, Dozent*in oder Literaturliebhaber’in: alle sind willkommen. Lassen Sie uns an diesem Nachmittag/Vormittag in Ullis Geschichte eintauchen.
Wir freuen uns darauf, Sie ganz herzlich zur Lesung begrüßen zu dürfen!
Im Bereich Germanistik / Fachgebiet Deutsch sind vier Stellen als studentische Hilfskraft (m/w/d) zu besetzen
Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „SLS4Teens“ („Second Language Learning for all Teenagers“) werden Fortbildungsmodule für Lehrkräfte erstellt. Diese online-basierten Module sollen getestet und bewertet werden.
Ihre Aufgaben:
• Testung der Module, jeweils bestehend aus einem Grundlagen- und Vertiefungsmodul
• Bewertung/Kommentierung der Module mithilfe eines Fragebogens/Templates
Ihr Profil:
• Sie studieren auf Lehramt, idealerweise mit dem Unterrichtsfach Deutsch, oder Germanistik, idealerweise in der Vertiefungsrichtung DaF/DaZ.
• Sie belegen idealerweise das Studienprogramm „Zertifikat DaF/DaZ“ oder haben es bereits abgeschlossen.
• Sie haben Erfahrung im Umgang mit Moodle.
Bei Interesse melden Sie sich bitte formlos bis zum 25.9.2024 bei Frau Prof. Dr. Karina Becker per E-Mail: karina1.becker@ovgu.de.
Bitte legen Sie einen aktuellen Notenauszug bei.